An den meisten Stellen ist der Trisuli-Fluss relativ ruhig. Man kann sogar aus dem Boot springen und sich treiben lassen (wenn es der Guide zulässt). Tolles Gefühl. An manchen Stellen muss man bis zu 3 Meter hohe Wellen überwinden. Da heißt es rudern was das Zeug hält. Ist man zu langsam, schafft man es nicht. Dann hört man den Guide nur noch schreien: "Forward, forward!" Einmal kenterten wir. Aber mit Schwimmweste und Helm kann nichts passieren und man muss sich einfach bis zum nächsten Ufer treiben lassen. Nur meine Badeschlappen habe ich verloren.
Die Inder im zweiten Boot kenterten auch. Einen überkam dabei allerdings so eine Angst, dass er sich an einer Wurzel in der Strömung festhielt. Wir liefen flussaufwärts und schrien ihm zu, dass er die Wurzel loslassen und sich treiben lassen soll. Erst nach mehreren Minuten ließ er los, ließ sich treiben und stieg wenige Meter später aus dem Trisuli.
In Pokhara gibt es schöne Hotelzimmer für nur 5€ die Nacht und viele unterschiedliche Restaurants, die eher nach dem Geschmack der westlichen Touristen ausgerichtet sind. Empfehlenswert ist eine Moskito-Salbe, sonst ist der Abend am Phewa-See trotz toller Kulisse schwer auszuhalten.
Im Bild: der Macchapuchare (6997m), das Matterhorn des Himalaya, der unterwegs auf dem Weg nach Pokhara immer wieder herausragt. Vom südlichen Stadtrand bietet sich eine außergewöhnliche Aussicht auf den Himalaya-Hauptkamm mit den drei Achttausendern Annapurna, Dhaulagiri und Manaslu. Ich hatte im Juni zur Regenzeit allerdings schlechtes Wetter.
Carrom - nepalesisches Volksspiel. Mit diesem Mädchen konnte keiner mithalten.
Um nach Tatopani zu kommen braucht man das Annapurna Trekking-Permit (2.000 Rp., ca. 15€). Von Pokhara ging's mit dem Bus zunächst nach Beni, um dort nach Tatopani umzusteigen. Im Busgang stehen meistens Ersatzreifen. Man sollte auch aufpassen wo man hinsteigt. In unserem Bus war ein ein 20cm großes Loch im Gang, wo man die Fahrt auch nach unten hinaus bestaunen konnte.
Naja, nicht immer. Nach 2 Stunden Fahrt versperrte uns ein Hangrutsch den Weg. Bis hier wieder ein Auto fahren kann, dauert es mehrere Tage, sagte man uns.
Es geht also nur noch zu Fuß im tiefen Schlamm weiter. Ich fand das ganz spannend.
Dennoch ein Tipp: Man sollte sich vorher schon gut überlegen, ob man sich auf diese Fahrt einlässt. Wir sind mit dem Bus manchmal auf weichen Muren- bzw. Schotterkanten gefahren, die jederzeit nachgeben hätten können. Seitlich geht es manchmal hundert Meter hinunter. Meistens hab ich nicht hingesehen. Nepals Straßen sind die gefährlichsten der Welt - vor allem zur Regenzeit. Einige Stunden später habe ich in Beni erfahren, dass vor uns ein Bus mit 21 Passagieren in die Tiefe gestürzt ist.
Von Beni nahm ich einen Jeep Richtung Tatopani. 8 Sitze. Mitgefahren sind 21 Menschen. Diese Fahrt war noch spektakulärer. 2 Stunden lang stießen wir uns an Kopf und Knie, weil es so wackelte.
Durch die tiefste Schlucht der Welt - dem Kali Gandaki-Tal
Bei einer Pause unterwegs bemerkte ich ein interessantes Gewächs. Kilometerweit wächst hier Marihuana einfach neben dem Straßenweg.
Schließlich in Tatopani angekommen, im Eco-Guesthouse. Tolle Pfannkuchen haben die hier.
Ein Bad in der 44°C warmen Quelle in Tatopani im Langtang Nationalpark. Was für ein Genuss. Hier verbrachte ich drei Tage. Bei Nacht hört man den reißenden Kali Gandaki im Hintergrund und kann hunderte Glühwürmchen über sich beobachten.
Dieser Bauer bemerkte mich nicht. Trotzdem strahlt sein ganzes Gesicht beim Füttern seiner Ziegen. Wie lange er das wohl schon macht? Und wie oft er jedes Mal dabei gestrahlt hat?
Goodbye Tatopani!
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