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San Pedro de Atacama

Der Sternenhimmel in der Atacama-Wüste. Ich kann meinen Hals nicht mehr bewegen. Ein Feuerwerk, das in der Luft bleibt. Das besonders Interessante sind für mich die Zwischenräume. 

Himmelsgestirn

Das teuerste und größte Boden-Projekt der Astronomie: ALMA. 66 bewegliche Teleskope blicken in regelmäßigen Abständen gemeinsam in das Weltall. So erreicht es die Auflösung einer Riesenschüssel von 15 Kilometern Durchmesser. 

ALMA-Stützpunkt

Die Atacama-Wüste zu erleben bedeutet für mich, nicht den Bus zu nehmen, sondern das Mountainbike. 40 Kilometer im Valle de la Luna. Noch nie habe ich so trockene Luft eingeatmet.


Valle de la Luna

Canyon


In den Höhlen höre ich die Felsen bedrohlich knacken. Durch die großen Temperaturunterschiede (Tag: 30°C / Nacht: -15°C) dehnt sich das Salzgestein. Hier fanden alte Nomadenvölker "Schutz" vor der Sonne am Tag und Kälte in der Nacht.




Natriumchlorid-Kristalle


Wo sich Andenschakal und Skorpion 'Gute Nacht' sagen...

Salzformation: Las Tres Marías

3 Stunden später muss ich einen Bus aufhalten. In der Hoffnung, Wasser zu kaufen. Der Busfahrer sieht mich an, schenkt mir seine 2 Liter-Flasche: Ausgetrunken ohne abzusetzen.


Ich habe eine surreale Landschaft in Gold und Orange vor mir. 


Sonnenuntergang im Valle de la Luna

Vulcan Licancabur im Abendrot

30% Salzanteil hat die Laguna Cejar. Was für ein Badespaß! Schwerelos auf der Wasseroberfläche treiben. Schwimmen. Oder Zeitung lesen. Egal was ich mache. Ich muss lachen.

Laguna Cejar

der Zeitung lesende Mann


Ojo del Salar


Ja. Ich kann. Auf Wasser gehen.

Laguna Tebinquiche

Sonnenuntergang in der L. Tebinquiche

Karfreitag in San Pedro de Atacama

Unglaublich: In den Läden von San Pedro kann man Tomaten kaufen, die wie Tomaten schmecken. Diesen Geschmack hatte ich seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Was bedeutet: Tomatenkiste ausleeren und Salat und Ragout machen.


Noch nie in meinem Leben habe ich Autos gestoppt, um von A nach B zu kommen. Diese Erfahrung will ich machen. Und die 1.800 Kilometer von San Pedro de Atacama quer durch die trockenste Wüste der Welt über Calama und Antofagasta nach Santiago de Chile per Anhalter überwinden. Ich brauche 2 Tage und 3 Trucks. Und nicht viel Zeit, um die Lebensgeschichten der Lenker anzuhören. Besonders Alonso mit seinem "Trucker-Arm" (Sonnenbrand am linken Unterarm) blieb mir in Erinnerung: Nach 2 Monaten im LKW will er heute seine Familie überraschen.

Alonso, Busfahrer

Neben Gold-, Silber- und Kupferminen beobachte ich von der Panamericana ein außergewöhnliches Naturschauspiel: Nebel und Wolken enden genau vor der Pazifikküste. Dafür ist der kalte Humboldtstrom verantwortlich. Es gibt Wetterstationen in der Atacama, die in ihrer Geschichte noch keinen einzigen Tropfen Niederschlag verzeichnet haben.


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