Vejer de la Frontera: Für mich die schönste Stadt Andalusiens. Von der Autobahn sieht man bereits einen weißen Streifen am Horizont schimmern. Dort, auf einem Hochplateau, befindet sich Vejer de la Frontera. Jedes einzelne Haus in dem Ort ist weiß gestrichen. Nur die Palmen geben dem Ort einen leichten Kontrast. Hier sollte man unbedingt die lokalen Oliven probieren. In Österreich bin ich dem grünen Oval immer aus dem Weg gegangen, hier waren sie ein Genuss. Am höchsten Punkt der Stadt, wo sich eine alte Mühle befindet, kann man in aller Seelenruhe noch einen tollen Blick auf Andalusien werfen.
Cadiz: Das Auto auf dem Pannenstreifen der Autobahn abstellen, über den Zaun springen, Sanddünen überwinden um sich samt Kleidung ins Meer zu stürzen; das würde ich zwar nicht jedem empfehlen. Der kilometerlange und sehr breite Sandstrand vor Cadiz ist im Hochsommer bei Temperaturen über 40 Grad ein Geschenk Andalusiens. Cadiz, eine der ältesten Städte Westeuropas hat viel zu bieten, wie etwa die Festung San Sebastian oder die mehrere hundert Jahre alten Ficusbäume an der Promenade, die angeblich von Kolumbus nach Spanien gebracht wurden.
Sevilla hat was Märchenhaftes an sich. Wahrscheinlich hat das mit dem Einfluss der maurischen Architektur zu tun. Eine Stadt, für die man sich unbedingt viel Zeit nehmen sollte.
Maestranza-Stierkampfarena |
Plaza de Espana |
Die Catedral de Sevilla ist die größte gotische Kirche der Welt.
Sevilla-Kathedrale |
Der weltberühmte Alcazar-Palast von Sevilla. Das Besondere liegt hier im Detail. Neben den Marmorsäulen oder den aus Gold verzierten Zedernholzverstrebungen lohnt sich oft ein genauer Blick an die Wand, um den unheimlich aufwendig erstellten Reliefdekor bestaunen zu können. Im prunkvollen Garten liegt ein Orangen- und Limettenduft in der Luft, und die zwitschernden Vögel fordern einen dazu auf, sich nach dem Besichtigen endlich auf eine Bank zu setzen um alle Gedanken beiseite zu legen. Fühlen. Riechen.
Alcazar-Palast |
Ceuta erreicht man mit der Fähre von Gibraltar in etwa 40 Minuten. Die Grenzpolitik der EU offenbart sich im Hafen Ceutas mit 5 Meter hohen Zäunen und erinnert mehr an ein Gefängnis. Der spanische Ort in Nordafrika hat eher ein marrokkanisches Flair. Auf einem kleinen Kieselstrand kann man sich etwas ausruhen. Ich hab jedoch einen Stadtrundgang durch die steilen Straßen bevorzugt. Beim Schlendern durch Ceuta kann man neben Aloe-Vera Pflanzen am Straßenrand und eigenartigen Statuen viele andere Besonderheiten entdecken.
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