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Lombok - South

Highlight meiner Indonesien-Reise: Nach 2 Jahren treffe ich endlich wieder meinen Bruder Daniel und seine Freundin Ying


Weg von dem ganzen Trubel. Auf Lomboks Südküste finden wir unweit der Surferstadt Kuta in der Bucht von Are Goling ein ruhiges Plätzchen. 

Are Goling-Bucht

Die goldenen Strände haben wir für uns allein...



...nur manchmal schlendern auch Kühe vorbei.



Nachts lassen Geckos von sich hören.

Gecko

Sonnenaufgang über Are Goling



Wir suchen stets den Kontakt zu den Locals. Auch wenn beide Seiten kein Wort verstehen. Der Spaß ist garantiert.


Bauernhaus

Ziegen

Schulkinder

harte Feldarbeit

Chili

Ananas

Kapokbaum (Wollbaum)

Cashewfrucht mit Nuss

Obwohl wir in den Tropen sind, wundert uns, dass hier alles staubtrocken ist. Graubraun überwiegt, und Grün ist kaum vorhanden. Und das in der Regenzeit! Die Bauern klagen über immer längere Dürreperioden. Seit zwei Monaten hat es nicht mehr geregnet. 

ausgetrocknetes Flussbett

ausgetrocknetes Reisfeld

Büffelherde

Nach einem Morgenspaziergang auf einen Aussichtshügel, sehen wir die Nachbarbucht. Hufeisenförmig. Kein Mensch. Klares Wasser. Tiefer Sand.

Mawun Beach


Am Nachmittag fahren wir nach Kuta. Zuerst sieht man lange blonde, von Sonne und Salzwasser gebleichte Haare. Dann erkennt man "Ray Ban"-Brillen und auf das Moped montierte Surfbretter. Es sind Surfer, die in dem einstigen Fischerdorf omnipräsent sind. Ich bevorzuge es, lokalen Kindern zuzusehen. 



Neben den westlichen Restaurants gibt's die für Indonesien typischen Makasan Padang-Restaurants. Wir stehen vor einem Tellerturm, wo die unterschiedlichsten Gerichte in einem Schaufenster zu bestaunen sind. Es gibt Fisch, Gemüse, Fleisch - welches hauptsächlich in Curries mit Kokosmilch und scharfem Chili zubereitet wird. Die indonesische Padang-Küche hat auch leichte Akzente aus dem indischen und arabischen Raum. 

Padang-Küche

Mit unseren Mopeds fahren wir über Stock und Stein zur Tanjung Aan-Bucht. Der Strand ist märchenhaft - der schönste auf Lombok. 

Strand bei Tanjung Aan


Wir spazieren auf einen Hügel hoch. Oben angekommen, wird unsere Vorstellung von einer schönen Aussicht verworfen - wir sind völlig überwältigt. Wir bleiben den ganzen Nachmittag und verbringen auch die nächsten Tage hier. 




Fischer suchen bei Ebbe nach Krustentieren...


Als wir heimfahren wollen, bemerke ich, dass ich meinen Mopedschlüssel verloren habe. Wir finden eine dünne Plastikschnur. Ein Licht geht auf. Wir wollen mit dem einen Moped das andere abschleppen. Es funktioniert tatsächlich. Aber selbst die Affen am Wegrand denken sich: "Was für Affen!"

Makakenaffe

Nach 5 Minuten unseres riskanten Abschleppmanövers hält ein schwarzer Pick-Up. Ein Mann mit einem freundlichen Lächeln steigt aus. Er stellt unser Moped auf seine Ladefläche und bringt uns zur nächsten Werkstatt nach Kuta. Wir wollen ihm Geld für seine Zivilcourage geben. Aber er winkt schnell ab. Dafür lädt er uns zu seiner Familie nach Hause ein. Das Klischee von muslimischen Terroristen und Selbstmordattentätern in der Welt wirft ein schreckliches Bild auf den Islam. Mit 200 Millionen Muslims ist Indonesien das Land mit der größten muslimischen Population weltweit. Indonesier sind streng gläubig - und warmherzig, weltoffen, lustig, hilfsbereit und freundlich.


Auf dem Moped wollen wir noch mehr vom Süden Lomboks sehen.

Straße auf Lombok

Moschee in Sengkol

Stromausfälle sind keine Seltenheit auf Lombok. Bei dieser Konstruktion weiß man auch warum.

Strommasten

Die Menschen auf Lombok nennt man Sasak. Sie haben neben der offiziellen Bahasa-Sprache (indonesisch) ihr eigenes Sasak-Wortgut. Wir besuchen das Dorf Sade.

Sade-Dorf



Dort kann man nicht nur den traditionellen Häuserbau der Sasak besichtigen, sondern auch Webtechniken und hübsche Töpfereien bestaunen.


Wie immer gilt: Hausverstand verwenden. Viele der Tücher sind billige Fabrikate um Geld mit den Touristen zu machen. Ich habe gesehen, dass sie teilweise in den Häusern in großen Plastikstapeln gelagert werden. Nur wenige Webereien sind selbstgemacht wie hier...



Leben im Dorf Sade

Unweit von Sade, findet ein Fussballspiel statt. Ich amüsiere mich kurz über Taktik und Spielweise. Dann will ich aber selbst...



...mitspielen und bringe den Kindern ein paar Tricks bei. Im Hintergrund... 


...hängt übrigens eine tote Ziege auf einem Baum. Ob aus animistischer Motivation oder nur fürs Abendessen gedacht, bleibt ein Rätsel.


Einmal mehr lerne ich: Von Kindern kann man so viel lernen.


Mit den Mopeds fahren wir jetzt off the road und nehmen Schotterwege in Kauf. Dafür gibt es Panoramaaussichten wie hier vom Gedor Hill auf die Bucht von Selong Belanak. In der Serangan-Umgebung erleben wir noch einmal das unverzerrte Bild der Sasak-Kultur.

Blick über die Surferbucht Selong Belanak


Friedhof

Feldarbeit

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