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Lombok - Central

Nach 4 Wandertagen um den Mt. Rinjani gedeiht unsere Faulheit am besten in den Reisfeldern rund um das Dorf Tetebatu.



In der Bungalowanlage Hakiki Inn finden Sie exzellentes indonesisches Essen - wahrscheinlich das beste, das ich in einem Monat Indonesien gefunden habe. Die Zubereitung dauert lange, aber das ist bekanntlich ein gutes Zeichen. Alle verwendeten Kräuter kommen hier frisch aus dem eigenen Garten. 


Gado-Gado

Dieses Curry haben wir 4 Stunden vorher für 19 Uhr bestellt. Exklusiv. Authentisch. Gesund. Gut.

Jakobsfrucht-Curry

In Sangjang sehen wir eine von vielen prunkvollen Moscheen. Wir scherzen mit einigen Muslims und fragen, ob ihnen der Muezzin manchmal auf die Nerven geht. Immerhin hört man oft an einem Ort 3 Muezzins gleichzeitig singen. "Nur dann, wenn unser Baby nicht zu weinen aufhört", sagt einer schmunzelnd.


Mit unseren Mopeds fahren wir weiter durch wunderschöne Landschaften.


Reis-, Tabak- und Vanilleplantagen. Es gibt viel zu sehen.


Falls Sie zufällig Philip Morris rauchen, stammt ihr Tabak möglicherweise aus Lombok. Die Zigarettenmarke hat unlängst einen Vertrag mit vielen Sasak-Plantagen abgeschlossen. 


Jeder lächelt. Jeder ist neugierig. Viele Leute sprechen uns an. Die Floskeln sind immer die gleichen: "Hello, Mister!", "Where you go?", "How are you?", "Where you come from?". Aber niemand ist aufdringlich. Außergewöhnlich freundliche Menschen. 


Ein Einheimischer erzählt mir: "Die Leute hier sind so neugierig. Wenn Du eine Mauer bauen würdest, würden sie über die Mauern klettern, nur um zu sehen, was Du machst."


Wir besuchen den lokalen Markt in Tetebatu (immer sonntags zwischen 7-12 Uhr). Hiesige Bauern kommen mit ihren Pferden ins Dorf um ihre Ware feil zu bieten.


Fisch

Pfannkuchen

Riesen-Papaya



gepresster roter Zucker



verschiedene Reissorten

Macadamia-Nüsse

Die Leute glotzen uns mit großen Augen an. Wenn man mit einem Lächeln antwortet und noch einen Scherz macht, wird mit einem Lachen geantwortet und es werden noch mehr Scherze gemacht. Dann entsteht großes Gelächter und so setzt sich diese Kette fort. Niemand weiß letztendlich, warum man gelacht hat. Aber es scheint der beste Weg zu sein, um sich interkulturell auszutauschen.


Als ich mich nach dem Marktbesuch auf das Moped setze und heimfahren will, winkt mir ein Mann vom Straßenrand zu. Ich frage meinen Verstand. Seine Antwort: 'Immer dem Weg folgen, der vor einem leuchtet.' Also gehe ich zu ihm. Er führt mich in den Hinterhof. Bald erkenne ich auch was hier stattfindet: eine Hochzeit. Meine erste muslimische Hochzeit - mit persönlicher Einladung. 


Farbige Kostüme, Trommeln und tanzende Menschen.


Man lädt uns sogar zum Hochzeitsbuffet ein. Anfangs genieren wir uns, wir kennen ja niemanden. Aber in der Fremde fühlt sich nur der Fremde fremd. Und zum Essen muss man mich nicht zwei Mal bitten.


Gespeist wird interessanterweise vor, und nicht nach der Hochzeit. Gut so. Da muss man nicht so lange warten.


Wie sich Frau und Mann finden, fragen wir einen Gast. "Ganz einfach. Der Jüngling stiehlt ein Mädchen auf der Elternfarm", antwortet der Greis. "Haben Sie Ihre Frau auch so gefangen?" - "Na klar."

das Brautpaar

Freunde, Familie und Bekannte gratulieren. Auch wir.


An unserem letzten Tag sehen wir riesige Rauchschwaden am Mt. Rinjani. Eine Woche später treffen wir ein Pärchen aus Wien. Sie haben ebenfalls eine Trekkingtour rund um den Vulkan gebucht. Schon am ersten Tag mussten sie abbrechen. Wegen eben dieser Rauchschwaden. 


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