Nach
Loitokitok verirrt sich nur ganz selten ein Tourist. Es ist ein kleines, unscheinbares Massaidorf - direkt am Fuße des Kilimandscharo. Leichter zu erreichen als gedacht: In
Mombasa nehme ich den
Nairobi-Bus und steige in
Emali aus. Von dort dauert es mit dem Taxi nur 1 Stunde nach
Loitokitok.
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Loitokitok |
Hier miete ich einen Geländewagen plus Fahrer. Nach meiner
Uganda-Safari will ich auch Kenias Wildnis im Amboseli-Nationalpark kennen lernen. Unseren "Game-Drive" (Pirschfahrt) starten wir morgens um 05:30.
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Amboseli-Nationalpark (Eingang) |
Berühmt ist der Amboseli-Nationalpark vor allem für seine vielen Elefanten. Die schwersten Landtiere der Welt flößen Respekt ein. Ein Massai erzählt mir: "Nicht Löwen oder Leoparden. Neben Flusspferden und Büffel sind die Elefanten die größte Bedrohung für uns. Sie können Dich aufspießen oder zertrampeln."
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Babyelefant |
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Rothschildgiraffe |
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Weißrückengeier |
In einiger Entfernung geht ein Schakal auf Beutejagd.
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Schabrackenschakal |
Eine Gazelle verrichtet unbekümmert ihr Geschäft...
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Thomson-Gazelle |
Der Kilimandscharo ist der "höchste freistehende Berg der Welt" und ragt mehr als 4.000 Meter über der Massaiebene hinaus. Den höchsten Berg Afrikas kannte ich immer nur aus Schulbüchern. Jetzt stehe ich davor.
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2 Giganten: Elefanten und Kilimandscharo |
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Gipfel |
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Massaistrauß (li: Weibchen, re: Männchen) |
Ich bin irritiert: Mir leuchten blau gefärbte Genitalien entgegen.
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Südliche Grünmeerkatze |
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Südliche Grünmeerkatze |
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Familienleben |
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Helm-Perlhuhn |
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Kaptriel |
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schlafender Kaffernbüffel |
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Palmen in der Savanne |
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Pavianmutter |
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Pavianvater |
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Pavianjunge |
Neben dem salzigen Staub gibt es im Amboseli-Park viele Sumpfgebiete. 420 verschiedene Vogelarten haben hier ihre Heimat gefunden.
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Sumpfgebiete |
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Reiherläufer-Schwarm |
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Storch |
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Silberreiher, Rötelpelikan und Heiliger Ibis |
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Graureiher |
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pickender Kranich |
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fliegender Kranich |
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Doppeldecker |
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Nilgans jagt Nilgans |
An einem Tag entdecke ich drei verschiedene Adlerarten.
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Schreiseeadler |
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Schwarzmilan |
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Bussard (Mitte) und Waffenkiebitz (rechts) |
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Weißer Pelikan öffnet seinen Schnabel |
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Wirbelsturm |
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Dreifarben-Glanzstar |
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Gazelle im Anflug |
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junger Reiher |
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Heiliger Ibis |
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Nimmersatt |
Massai-Männer hüten mitten im Nationalpark Rinder und Ziegen. Nicht ungefährlich für die Halbnomaden.
Über 40 Stämme gibt es in Kenia. In
Mutunduri erzählen mir die Leute: "Hin und wieder bekriegen sich einige Völker. Aber niemand würde sich trauen, gegen die furchtlosen Massais zu kämpfen."
Damit sich Elefanten nicht in die wenigen Resortoasen verirren und Schaden anrichten, wurden Zäune mit elektrischem Hängedraht errichtet. Massaidörfer haben so etwas nicht.
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Elefantenschutz |
Mit Löffelohren hoppelt etwas vor unserem Geländewagen hin und her.
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Savannen-Hase |
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Elefant nimmt ein Schlammbad |
Die meisten Flusspferde dösen während der Tageszeit. Manche kämpfen.
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Hippo fordert Hippo zum Kampf heraus |
Mittags erhole ich mich in der Serena Lodge. Auch zwei Massais arbeiten hier. Als ich mich mit ihnen unterhalten will, schlägt der eine vor, ein gemeinsames Foto zu schießen. Ich freue mich. Danach wollen sie Geld von mir und gehen weiter.
An einem so touristischen Ort wie diesem, war das eigentlich klar. Hoffentlich erlebe ich irgendwo eine authentische Erfahrung mit einem Massai.
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Serena Safari Lodge |
Es soll Löwen, Leoparden, Geparden und Hyänen im
Amboseli geben. Ganze 12 Stunden verbringe ich im Park und sehe nichts davon. Meine Stimmung ist trotzdem am Höhepunkt. So viele Elefanten und den überragenden Kilimandscharo zu sehen, sind schon eine Genugtuung. Dazu kommen noch außergewöhnliche Landschaften:
Welche Bedeutung haben Zebrastreifen? Es gibt die Vermutung, dass ihre Jäger dadurch die Umrisse eines Einzeltiers schwer erkennen können.
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Zebrastreifen |
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Büffelschädel |
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Wasserbock (Männchen) |
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Streifengnu |
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Massaistrauß |
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Riesen-Trappe |
Ich sage meinem Fahrer, dass ich den Zebras eine Weile zusehen will. Sie spielen interessante Spiele. Es macht Freude, wilden Pferden in freier Natur zuzusehen.
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Fresspraktiken eines Elefanten |
Als wir einer Elefantenherde aus nächster Nähe zusehen, kommt plötzlich ein Bulle direkt auf uns zu. Nur mehr 5 Meter. Nervös tritt mein Fahrer auf das Gaspedal. Das hätte auch anders ausgehen können.
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Elefantenbulle aus 5m Entfernung |
Als wir abends im Regen zurück nach Loitokitok fahren, sehe ich einen Massai am Straßenrand Autos stoppen. "Halt an. Wir nehmen ihn mit", rufe ich meinem Fahrer zu. Ich tue dem Massai einen Gefallen und für mich ist es die einzige Möglichkeit, mich mit so jemand zu unterhalten. Mit meinem Fahrer habe ich nämlich einen Dolmetscher. Das Gespräch ist hochinteressant. Voller Stolz zeigt mir
Lakalei ringförmige Brandmale auf Wangen, Schulter und Oberschenkel sowie weit gelöcherte Ohrlappen. "Das ersetzt einen Reisepass. Ich bin Massai", sagt er. Er berichtet auch vom Dorfleben und von Elefanten, die seine Freunde und Verwandten umgebracht haben.
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Massai-Mann |
"Was essen Massais?", frage ich. Neben Gemüse hauptsächlich Rinder und Ziegen. "Auch Wildtiere?" - "Ja, Giraffen. Aber selten." Ich frage ihn nach einem typischen Massai-Gericht, welches ich abends im Ort
Loitokitok bestellen könnte. Er empfiehlt mir
Nyama Choma (gegrilltes Rindfleisch) mit
Mursik (fermentierte Milch). Abends bekomme ich im Restaurant leider keine saure Milch mehr. Geschmeckt hat es trotzdem.
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Nyama Choma mit Ugali, Tomaten und Chili |
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