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Kampala

Das erste, was mir in Kampala auffällt, sind dicht über der Hauptstadt kreisende Vögel mit riesigen Flügeln. Es sind Marabu-Störche mit einer Flügelspannweite von 3 Metern.


Vom Parlament darf ich kein Foto schießen, aber von seiner Mauer. 


Während auf Tahiti jedes Auto stehen bleibt, sobald Sie nur in die Nähe eines Zebrastreifens kommen, ist es in Kampala umgekehrt. Niemand wird wegen Ihnen abbremsen. Ihre Antizipation ist gefragt.


Boda-Bodas (Motortaxis) sind beliebt, weil man damit auch in den Stoßzeiten schnell ans Ziel kommt. Die meisten Unfälle passieren aber genau damit. Nehmen Sie lieber ein Taxi oder ein Matatu (Toyota-Sammelbus). 


Über 40 verschiedene Sprachen werden in Uganda gesprochen. Deshalb spricht man in Kampalas Zentrum selbst unter den Einheimischen meistens Englisch.

Victoria-Universität

Jinja Road

Nationaltheater

Im Stadtpark bieten Frauen traditionelle Kleidung und Tücher an. Sie sollten vorsichtig sein, was Sie kaufen. Zum einen stammen einige Stickereien gar nicht aus Uganda, sondern aus Nachbarländern. Zum anderen...


...wird man Ihnen einen Spezialpreis anbieten. Für diesen grünen Sweater (siehe Bild) verlangt die nette Verkäuferin 100.000 Schilling (37$) von mir. Mein ugandischer Freund sagt mir, dass der Normalpreis bei 20.000 Schilling (7$) liegt. Immer noch besser als Zentral-Bali, wo man mir den 110-fachen Preis von ein paar Mangos angeboten hat. 


Obst- und Gemüsemarkt in Kintintale


Fußballtraining

Kaufen Sie eine "Rolex" vom Straßenrand. Unter Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt. Es ist ein Omelett in Pfannkuchen gewickelt.

"Rolex"

Im Zentrum finde ich ein unscheinbares, aber liebevolles Restaurant: Mama Daan. Nach einem Blick auf die Speisekarte habe ich keine Ahnung was ich bestellen soll. Also sage ich zu Mama Daan: "Ein bisschen was von allem." Neben Reis, Bohnen und Kürbis bekomme ich: Yam (Süßkartoffeln), Tilapia (Buntbarsch), Kassawa (Maniokbrei), Posho (Maisbrei), Matooke (Brei aus Kochbananen), Akeyo (Gemüsebrei) und eine köstliche Erdnusssauce. Übrig gelassen habe ich nichts. Mein Favorit: Tilapia-Suppe mit Maniokbrei in Erdnusssauce und Akeyo


Räucherfisch (Nkejje)

Am nächsten Tag mache ich einen Spaziergang zum Viktoriasee. 


Ziegen sind in Kampala allgegenwärtig. 

lebendiges Zicklein

krankes Kätzchen

Jackfruit

Ich erreiche Port Bell. Dieser Hafen wird für den internationalen Warenverkehr über den Viktoriasee genutzt. Ganz besonders bestaune ich die Bauern, die von den Ssese-Inseln und anderen weit entfernten Ufern hierherkommen, um ein bisschen Früchte und Brennholz zu verkaufen.

Port Bell

Ich bleibe stehen und runzle meine Stirn. Arbeiter schleppen einen Reissack nach dem anderen aus dem Lkw. "Wieviel wiegt ein Sack?" - "50kg", sagt der Mann im lila Hemd. "Willst Du uns helfen?", fragt er und lacht. Da lasse ich mich nicht zwei Mal bitten.


Zusammen mit den Arbeitern entladen wir in 20 Minuten den gesamten Lkw. Am Ende sagt der Mann im lila Hemd: "Ich habe noch nie einen Weißen wie Dich gesehen."


Ein Passant erzählt mir von einem wunderschönen Ort ganz in der Nähe: Miami Beach. 1$ Eintritt. Das ist also Ugandas Version von Miami Beach.

Miami Beach


Der Viktoriasee ist an seinen Ufern nicht nur umgekippt. Er ist für den Menschen lebensgefährlich. Wenn Sie vorhaben, ein Bad darin zu nehmen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Würmer bzw. Egel über Ihre Haut in Ihren Körper eindringen. Zunächst krabbeln sie zu Ihrer Leber, wo sie sich nach 5 Wochen vermehren. Dann fressen sie sich über die Venen in Blase, Darm und Hirn voll. Erste Symptome von Bilharziose können schon bald, aber auch erst nach 15 Jahren auftreten.

Achtung: Bilharziosen-Gefahr!

Rudern am Viktoriasee

In der Nähe von Port Bell steht übrigens auch eine riesige Villa des ugandischen Präsidenten. Sie steht leer. Sie ist ja nur sein Wochenendhaus.

Wochenendhaus des Präsidenten

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