Impressionen einer Autofahrt von Renner Springs nach Alice Springs... Insgesamt fahre ich heute 804 Kilometer geradeaus. Man kann ohne Probleme über 200 km/h fahren. Es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Den Speed sollte man den Bedingungen anpassen. Ob auf eingezäunten oder nicht eingezäunten Streckenabschnitten, Konzentration ist gefragt. Ich habe einige hundert tote Kängurus gesehen. Sie sind meiner Meinung nach die größte Gefahr. Sie sind gut getarnt und können blitzschnell die Straße überqueren. Außerdem sehe ich tausende zerfetzte Reifen auf den Straßen.
Bei Tempo 160 läuft mir plötzlich ein Dingo vor das Auto. Wie gut, dass ich ständig auf der Fahrbahnmitte fahre. So verringere ich die Kollisionswahrscheinlichkeit mit Wild zu beiden Straßenrändern und kann gerade noch ausweichen. Mein peripheres Sehpotential ist nun gefragt. Nur 15 Minuten später sehe ich plötzlich grasende Rinder am Straßenrand. Alles andere als ungefährlich. Und manchmal...
...stoppen einen wider Erwarten auch Ampeln in der Wüste. Und ständig...
...erinnern einen Schilder: "Bitte kommen Sie lebend an", "Rasten Sie" oder gar "Bitte überleben Sie diese Straße". Motivierend.
Die Dame von der Touristeninformation sagte uns, zwischen Tennant Creek und Alice Springs gibt es nichts zu sehen. Trotzdem halte ich immer dann an, wenn ich etwas Interessantes entdecke. Wie etwa Termitenhügel, die sich auch gerne einkleiden lassen.
Termitenhügel |
Karlu Karlu |
Wer diese Steinmurmel gespalten hat? Ich.
Gespaltene Steinmurmel |
Wir halten im Dorf Wycliffe Well. Tatsächlich findet man im Restaurant der selbsternannten UFO-Hauptstadt Australiens überall alte Zeitungsartikel von angeblich extraterrestrischen Leben in der Umgebung. Ein etwas dubioser Ort, aber sympathisch.
Wycliffe Well |
Nächster Stop: Aileron. Wir spazieren ein wenig in der Gegend herum. Am Boden finde ich einen Quarzkristall - mein Australien-Souvenir.
Skulptur eines Anmatjere-Kriegers |
Kaum zu glauben. Papageien mitten in der staubtrockenen Wüste...
Rosakakadu |
Windrad |
ein Verrückter auf Schienen |
Nach 700 Kilometern und vielen Stopps kommen wir nach 6 Stunden in Alice Springs an. Den Nachmittag verbringen wir in der Touristenstadt. Zum Fotos machen bin ich zu müde. Abends fahre ich noch einmal 130 Kilometer weiter in den West MacDonnell Nationalpark, wo wir die nächsten 4 Tage genießen werden.
Alice Springs |
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